»Majestät, gengs’ heim«
Vor 100 Jahren wurde in Bayern die Republik ausgerufen. Die aus ihr hervorgegangene Münchner Rätedemokratie wurde mit brutaler Gewalt zerschlagen
Götz EisenbergMitte Oktober erschien in der Gießener Edition Georg-Büchner-Club unter dem Titel »Zwischen Anarchismus und Populismus« eine Sammlung von Texten des Sozialpsychologen Götz Eisenberg. Wir dokumentieren einen gekürzten Beitrag zur Geschichte der Revolution in Bayern, die mit der Absetzung des Königs Ludwigs III. am 7. November 1918 ihren Anfang nahm. Die Redaktion dankt Autor und Verlag für die freundliche Genehmigung zum Vorabdruck. (jW)
Wann immer während der Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen im vergangenen Jahr der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer zu sehen war, der dann in der »Groko«-Regierung Minister für Inneres, Bauen und Heimat wurde, dachte ich: »Weiß der Seehofer überhaupt, wem er dieses Amt verdankt und auf wessen Schultern er steht?« Der Freistaat Bayern ist eine Frucht der Revolution von 1918. Am 8. November vor 100 Jahren wählte der spontan entstandene Arbeiter-, Soldaten- und Bauernrat Kurt Eisner zum ersten Minist...
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