Bibliotheken in Gefahr
In Großbritannien müssen immer mehr kommunale Einrichtungen schließen. Dagegen wächst Widerstand
Christian Bunke, ManchesterAngeblich ist ja die Kürzungspolitik in Großbritannien vorbei. Das behauptet zumindest die Regierung. Wer gegenüber Mitarbeitern der städtischen Büchereien diese Aussage ins Feld führt, erhält höchstens ein müdes Lächeln als Antwort. Am Sonnabend haben Hunderte von ihnen in London demonstriert, um auf den Zustand des öffentlichen Bibliothekswesens aufmerksam zu machen. Unterstützt wurden sie von Gewerkschaften und Aktivisten von Bürgerinitiativen, die sich gegen Kürzungen und Schließungen engagieren.
Städtische Büchereien erfüllen in ihr Nachbarschaft eine wichtige Rolle. Eine jugendliche Demonstrantin zeigte das mit einem handgemalten Schild: »Meine Bücherei gab mir den nötigen Rückzugsraum, um für meinen Schulabschluss zu lernen«, stand darauf. Die Bibliotheken sind quasi Gemeindezentren. Hier finden sich Computer für jene, die sonst keinen Internetzugang haben. Ältere Menschen schätzen zudem das dort vorhandene kostenlose Angebot an Tageszeitungen.
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