Kampf um die Zeit
Mehr Geld bei kürzerer Schicht im Westen der Republik. IG Metall geht erneut Kampf um 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland an
Stephan KrullFast 30 Jahre nach dem Anschluss der DDR an die BRD arbeiten die Beschäftigten in den ostdeutschen Bundesländern pro Jahr immer noch rund einen Monat länger als im Westen – trotz gleicher Produktivität. »Drei Stunden wöchentlich: Das sind zweieinhalb Jahre Lebenszeit für Familie, Ehrenamt, Hobbys und Bildung«, wie junge Metallerinnen aus dem BMW-Werk in Leipzig sagen. Mit der Weigerung der Unternehmer, gleiche Arbeit in Ost und West gleich zu bezahlen, werden die Menschen aus dem Land getrieben. Mit dieser schreienden Ungerechtigkeit werden Konkurrenz und Verrohung unter den Menschen angetrieben. Das gesellschaftliche Leben nimmt erheblichen Schaden. Dagegen stemmen sich jetzt die Beschäftigten in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Arbeiter und Gewerkschaft erwarten Unterstützung aus der Politik und Solidarität der Gesellschaft, der Kirchen, Vereine und der sozialen Bewegungen!
Die IG Metall führt Gespräche mit der Unternehmerseite und mobili...
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