»Wir wollen weiter arbeiten, das ist alles«
Perus Hauptstadt will öffentliche Reinigungskräfte entlassen. Streik gegen schlechte Arbeitsbedingungen dauert an. Ein Gespräch mit Magdalena Jorge Vega
Eleonora Roldán MendívilIn der peruanischen Hauptstadt Lima streiken die Reinigungsarbeiterinnen und -arbeiter. Wann und warum haben die Kämpfe begonnen?
Unser Kampf dauert seit mehr als vier Jahren an. Wir sind sogenannte Servicemitarbeiter – der öffentliche Reinigungsbereich der Stadt Lima wurde ausgelagert. Es gibt viele Kolleginnen, die seit mehr als zwanzig Jahren angestellt sind. Als wir erfuhren, dass der Vertrag der Stadt mit dem Unternehmen, bei dem wir angestellt sind, enden sollte, begannen wir unseren Protest. Wir wussten, dass wir bei Beendigung des Vertrages arbeitslos werden würden.
Ein erster Erfolg war die Einleitung eines Verfahrens gegen die Stadt Lima, das wir in zweiter Instanz gewannen. Das Gericht entschied, dass 709 Arbeiterinnen und Arbeiter, die in der Gewerkschaft der öffentlichen Reinigungsarbeiter namens Sitobur organisiert sind, direkt von der Stadt Lima eingestellt werden müssen. Anstatt das Urteil umzusetzen, will uns der Bürgermeister aber feuern...
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