»Wir bleiben hier, bis wir alle eine Unterkunft haben«
Athen: Geflüchtete organisieren Proteste wegen ausbleibender Hilfsleistungen und besetzen Büro. Ein Gespräch mit Rezgar Azizpour
Rebecca CamposSeit dem 6. August ist das Athener Büro des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen, kurz UNHCR, von Geflüchteten besetzt. Wie kam es dazu?
Das UNHCR stellt in Griechenland finanzielle Unterstützung bereit. Um Gelder ausgezahlt zu bekommen, müssen sich Geflüchtete im Büro in Athen in Listen der UN eintragen. Das haben in Griechenland etwa 3.000 Geflüchtete getan. Durch die Registrierung sollen sie eine Unterkunft und finanzielle Unterstützung in Form einer »Cash Card« erhalten. Mit dieser Karte stehen Erwachsenen monatlich 150 Euro, Jugendlichen 50 Euro zu.
Seit Monaten bekommen Geflüchtete keine neuen Cash Cards mehr. Viele haben zudem keine Unterkunft. Wir sind zunächst jeden Tag in das UNHCR-Büro in Athen gegangen, jeden Tag wurden wir vertröstet. Ende Juli haben sich 70 von uns – Geflüchtete vorwiegend aus Syrien, dem Iran, Irak, Pakistan und Afghanistan – gemeinsam auf den Weg zum Büro gemacht, um zu erfahren, wann unsere Karten ausgestellt werd...
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