Trumps Musterschüler
Polens Präsident Andrzej Duda bittet in Washington um mehr US-Soldaten und Sanktionen gegen »Nord Stream 2«
Reinhard Lauterbach, PoznanPolens Staatspräsident Andrzej Duda hat am Dienstag, fast drei Jahre nach seiner Amtseinführung, seinen Antrittsbesuch in Washington absolviert. Die Gespräche einschließlich Fototermin mit Damen dauerten etwa zwei Stunden. Der Termin für die Begegnung war ungewöhnlich spät. Dudas Vorvorgänger Aleksander Kwasniewski erzählte im Fernsehen boshaft, bei ihm habe es keine sechs Monate nach Amtsantritt gedauert, bis er im Weißen Haus empfangen worden sei. Doch die Angriffe der polnischen Regierung auf die Gewaltenteilung und die inzwischen wieder zurückgezogene Initiative für ein Gedenkgesetz, das kritische Äußerungen über das Verhalten von Polen während des Zweiten Weltkriegs unter Strafe stellen wollte, hatten eine Einladung nach Washington lange verzögert.
Duda war mit einer ehrgeizigen Agenda angereist. Er wollte Trump nicht nur bitten, mehr US-amerikanische Truppen in Polen zu stationieren, sondern auch auf permanenter Basis und nicht nur in jeweils halbjä...
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