Schrumpfkurs bei T-Systems
Telekom-Tochter will bis 2020 6.000 Stellen in der Bundesrepublik abbauen und rund 200 Bürostandorte schließen
Bernd MüllerDer Telekom-Tochter T-Systems steht ein großer Stellenabbau bevor. Bis Ende 2020 will das Unternehmen weltweit rund 10.000 Stellen streichen, davon allein rund 6.000 in Deutschland. Möglich gemacht hat das ein Kompromiss zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung, der die Tarifverhandlungen im Unternehmen erheblich belastet.
»Wir haben uns geeinigt, dass bis Ende 2020 insgesamt 3.765 Stellen abgebaut werden«, sagte Gesamtbetriebsratschef Thomas Schneegans dem Handelsblatt (Montagausgabe). Sollte das Unternehmen bis dahin nicht mehr Umsatz und Gewinn machen, könne der Abbau weiterer 1.200 Stellen anstehen. Zudem hätten schon einige hundert Mitarbeiter die Firma verlassen.
Drei Wochen hatte die Unternehmensleitung im August mit den Betriebsräten verhandelt, heißt es in dem Handelsblatt-Bericht, bis dann Ende des Monats der »Interessenausgleich und Sozialplan« unterschrieben wurden.
Der Plan sieht vor, dass sich in den nächsten Wochen vor allem Angestellte...
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