Gewinne in Gefahr
Bei der bundeseigenen Deutschen Bahn läuft vieles weiterhin nicht »rund«. Ein »Brandbrief« des DB-Vorstandsvorsitzenden bestätigt das
Katrin KüferMedienberichten zufolge hat Richard Lutz seine Vorstandskollegen direkt angeschrieben und sie darüber informiert, dass sich der DB-Konzern »in einer schwierigen Situation« befinde, die sich im Sommerhalbjahr »nicht verbessert, sondern verschlechtert« habe. Es gebe »leider nichts zu beschönigen«, so Lutz unter Verweis auf die Tatsache, dass das operative Ergebnis auch im Monat Juli »deutlich unter Vorjahr und weit weg von unserer Zielsetzung« liege. Lutz und seine Managerkollegen hatten für das laufende Jahr einen Gewinn von 2,1 Milliarden Euro anvisiert und mit dieser Marke schon Abstriche gegenüber früheren Erwartungen gemacht. Nun sei auch dieses Ziel »in Gefahr«, zitieren mehrere Medien aus dem »Brandbrief«, der seit Sonntag die Runde macht.
Dem Vernehmen nach befürchten Bahn-Manager einen Anstieg der Konzernschulden auf demnächst 20 Milliarden Euro und halten sogar einen neuen Rekordwert von 25 Milliarden Euro bis zum Jahr 2023 für möglich. Besonders ...
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