Gerechtigkeit außen vor
Deutsch-palästinensische Familie wurde 2014 bei Luftangriff im Gazastreifen getötet. Angehörige aus Siegen gehen nun an die Öffentlichkeit
Dror DayanIbrahim Kilani war ein Musterbeispiel für erfolgreiche Integration. Der Junge aus dem Gazastreifen träumte seit seiner Kindheit davon, Architekt zu werden. Aus armen Verhältnissen kommend, arbeitete er als Jugendlicher auf den Baustellen Tel Avivs – der Gazastreifen war noch nicht abgeriegelt und die einstündige Anfahrt für palästinensische Arbeiter möglich. Nach seinem Abitur beantragte er ein Studentenvisum und zog nach Deutschland, wo er in den 80er Jahren in Siegen Architektur studierte und arbeitete. Dort heiratete er auch seine erste Frau Kerstin, gründete eine Familie mit zwei Kindern, baute ein Haus. Er gewöhnte sich an das Leben in Deutschland, auch wenn ihm die Sonne zu wenig schien.
Aber dann hatte das Glück ein Ende. Kilani verlor seine Arbeit, und die Ehe ging in die Brüche. Er entschied sich, wieder in seine Heimat zu ziehen, wo seine Fähigkeiten als Architekt bitter nötig waren. Kurze Zeit nach seiner Ankunft wurde der Gazastreifen abgerieg...
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