Mehr Netto vom Brutto
Niederländische Regierung will Steuer auf Aktiengewinne abschaffen. Großkonzerne erfreut, Investoren besorgt, Sozialisten halten dagegen
Gerrit HoekmanKeine Steuern mehr auf Aktiengewinne internationaler Investoren. Das hat sich der niederländische Premierminister Mark Rutte bis 2020 fest vorgenommen. Dafür ist er offenbar auch bereit, die Haltbarkeit seiner Koalition aus vier Parteien auf die Probe zu stellen. Denn die erzprotestantische Christenunie und die Linksliberalen von D66 sind dagegen, halten aber still.
Nächstes Jahr soll die Dividendensteuer von jetzt 25 Prozent auf 21 Prozent sinken und danach peu à peu auf Null. Der Staat verzichtet damit laut Finanzminister Wopke Hoekstra auf mindestens 1,9 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Einen Teil will Hoekstra dadurch ausgleichen, dass die Unternehmenssteuer nicht so stark sinkt wie zunächst vorgesehen. Das ärgert die mittleren und kleinen Betriebe.
Große Teile der Bevölkerung schütteln über Ruttes Halsstarrigkeit den Kopf. »Sie verfestigt das Bild, dass bei den etablierten politischen Parteien die Interessen der großen Unternehmen mehr wiegen als di...
Artikel-Länge: 4616 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.