Für Frieden & Journalismus! Jetzt das Onlineabo bestellen
»Den Menschen nicht noch mehr zumuten«
Auch Marktliberale raten von einer Fortsetzung des »bedingungslosen Sparkurses« in Griechenland ab. Ein Gespräch mit Matthias Kullas
Nico PoppHerr Kullas, Anlass unseres Gesprächs ist ein Einspruch Ihrerseits: Sie hatten die Darstellung Ihrer Position in meinem jW-Beitrag zum Ende der »Griechenlandrettung« moniert. Meine Interpretation Ihrer Aussage, dass Griechenland »immer noch über seine Verhältnisse« lebe, war die: Sie wollen den Griechen noch viel mehr Geld wegnehmen, also die Verarmungspolitik noch radikalisieren. Sie sagen, das stimmt nicht. Warum?
Das griechische Bruttoinlandsprodukt lag im vergangenen Jahr 17 Prozent unter dem Niveau von 2010, das Konsumniveau sogar um 25 Prozent darunter. Dies zeigt deutlich, dass der Ansatz gescheitert ist, Griechenland durch einen bedingungslosen Sparkurs zu sanieren. Selbst der frühere Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hat eingeräumt, dass die Reformauflagen überzogen waren. Damit Griechenland die Krise hinter sich lassen kann, benötigt das Land Wirtschaftswachstum. Wirtschaftswachstum würde dazu führen, dass die Einkommen der Menschen in Grie...
Artikel-Länge: 4316 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.