Vereint mit SPD und Grünen
Festival und Konferenz gegen rechts in Frankfurt am Main. Kritik: Zwei beteiligte Parteien könnten am Antikriegstag »gegen sich selbst demonstrieren«
Gitta DüperthalBei »Rock gegen rechts« in Frankfurt am Main war der Blick am Sonnabend nach Chemnitz gerichtet. Das lange geplante Festival habe durch die Ausschreitungen in der sächsischen Stadt zusätzlich an Aktualität gewonnen, betonte Frankfurts DGB-Vorsitzender Philipp Jacks vor der Alten Oper. Nachdem im Zuge rechter Proteste in Chemnitz der Hitlergruß gezeigt, Parolen wie »Deutschland den Deutschen« skandiert und »ausländisch« aussehende Menschen durch die Stadt gejagt worden seien, sei jetzt »ein Aufstehen der schweigenden Mehrheit« nötig, erklärte Hibba Kauser, Vorstandsmitglied der Landesschülervertretung Hessen. Zumal der AfD-Politiker Alexander Gauland all dies gerechtfertigt habe.
Um ein Zeichen gegen den Rechtstrend zu setzen, waren in Frankfurt nach Angaben der Veranstalter rund 15.000, laut Polizei etwa 6.000 Menschen auf der Straße. Dazu aufgerufen hatten rund 90 Organisationen, darunter Sozial- und Umweltverbände, Gewerkschaften und Parteien.
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