Mehr als eine große Party?
Das Berliner Atonal-Festival für elektronische Musik verdeutlicht die Probleme einer künstlerisch erstarrten Szene
Paul DreherVergangene Woche fand bereits zum sechsten Mal das Atonal im Kraftwerk in Berlin-Kreuzberg statt. Das ursprünglich in den 80er Jahren entstandene Festival hat sich der experimentellen, vornehmlich elektronischen Musik verschrieben. Während es zur Zeit des Kalten Krieges ein Sammelbecken des Westberliner Undergrounds war, zieht es heute auch distinktionswillige Touristen an und ist wesentlich klubzentrierter angelegt, spielen doch große Teile des Festivals in den herausragenden Klubs Tresor und OHM. Die Geschichte des Atonal ist eng verknüpft mit der Biographie von Dimitri Hegemann, der nach dem vorläufigen Ende des Atonals im Jahr 1990 zunächst den Klub Tresor gründete und diesen nach dem Umzug in das Kraftwerk an der Spree nach und nach erweiterte. Der Relaunch des Festivals 2013 verdeutlicht mit einer kommerzielleren Ausrichtung inklusive eigenem Merchandise- und Streetfood-Markt den starken Wandel der Szene.
Das Hauptprogramm des Festivals spielte in d...
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