Personalrochade im Autokartell
Kein Neustart im Dieselskandal: Ebenfalls belasteter BMW-Einkaufsvorstand soll in U-Haft sitzenden Audi-Chef ersetzen
Stephan KrullBereits seit dem 18. Juni, seit mehr als vier Wochen also, sitzt der Audi-Boss Rupert Stadler in Untersuchungshaft – höchste Zeit, für den Posten des Vorstandsvorsitzenden die Nachfolge zu regeln, um den Betrieb so gut als möglich am Laufen zu halten. Vorgeworfen werden Stadler Betrug und Falschbeurkundung. Vor allem besteht aber aus Sicht der Justiz Verdunklungsgefahr, weil er einen Informanten der Staatsanwaltschaft identifizieren und dann »beurlauben« wollte. Die Jagd nach Maximalprofiten und der Knast können eben dicht beieinanderliegen, wenn man erst mal in die Mühlen der Justiz geraten ist.
So geht es auch dem gegenwärtigen VW-Konzernchef Herbert Diess, der nach Martin Winterkorn und Matthias Müller bereits der Dritte innerhalb weniger Jahre ist. Beim Tochterunternehmen Audi bahnt sich das nächste Desaster an: Für Stadler wurde als Interimslösung der Vertriebsvorstand Abraham Schot eingesetzt. Nun soll es nach dem Willen von Diess der Einkaufsvorsta...
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