»Nur das Ausmaß der Gewalttätigkeit ist neu«
Rechte Angriffe auf linke Einrichtung in Salzwedel. Solidarität mit Autonomem Zentrum. Gespräch mit Anita Schäfer
Gitta DüperthalIn Salzwedel scheint es ständig rechtsradikale Attacken zu geben, etwa den Angriff auf das Autonome Zentrum »Kim Hubert« in der Nacht zum 5. Juni. Neonazis hatten das Gebäude gestürmt, schlafende Menschen mit Pfefferspray traktiert, Mobiliar und Fenster kaputtgeschlagen. Was ist da los?
Unser AZ hat in diesem Sommer zehnjährigen Jahrestag. Dass Neonazis das »Kim Hubert« angreifen, erstaunt nicht. Nur das Ausmaß der Gewalttätigkeit ist neu. Sie sind in jener Nacht wie ein Rollkommando aufgetreten und haben alles kurz und klein geschlagen. Für die Leute, die dort übernachtet hatten, war es ein Schreck.
Schon am 12. Januar 2016 hatte es einen Molotow-Angriff auf das Zentrum gegeben. Während einer antifaschistischen Veranstaltung über den Dresdner Neonaziaufmarsch im Februar 2010 war ein Trupp vermummter Rechtsradikaler eingedrungen und hatte zugeschlagen. Auch das Büro der Linkspartei und die Geflüchteteninitiative »Exchange« in Salzwedel wurden mit Farbeie...
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