Alleingelassen und verfolgt
Bundesweit wird heute an verstorbene Drogenkonsumenten erinnert. Linke fordert Kurswechsel
Markus BernhardtAm Sonnabend finden in mehr als 70 bundesdeutschen Städten Aktionen und Mahnwachen anlässlich des stets am 21. Juli begangenen Internationalen Gedenktages für verstorbene Drogengebraucher statt. Dieser Tag der Erinnerung, der in diesem Jahr bereits zum 20. Mal veranstaltet wird, geht auf den Tod von Ingo Marten zurück, der am 21. Juli 1994 in Gladbeck verstarb. Martens Mutter gelang es nach seinem Tod mit Hilfe der Stadt, eine Gedenkstätte einzuweihen. Mit ihr wird an ihren Sohn und andere Verstorbene gedacht.
Traditionell machen am 21. Juli nicht nur Drogengebraucher, sondern auch deren Angehörige sowie Hilfsorganisationen aus den lokalen Drogen- und AIDS-Hilfen auf den menschenunwürdigen Umgang des Staates und der etablierten Politik mit Konsumenten sogenannter harter Drogen aufmerksam. So kostet die Repression immer mehr Menschenleben. Allein im vergangenen Jahr starben 1.272 Personen an den Folgen des Konsums illegalisierter Substanzen. Zum Vergleich:...
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