Euphorie und Skepsis
Lateinamerikas Linke begeistert über Regierungswechsel in Mexiko. Im eigenen Land überzeugt Wahlsieger López Obrador weniger
André ScheerUnter Lateinamerikas Linken herrscht Euphorie. Der Sieg von Andrés Manuel López Obrador alias »AMLO« bei der Präsidentschaftswahl in Mexiko am vergangenen Sonntag sei der »Beginn der Befreiung unserer Völker«, erklärte Boliviens Staatschef Evo Morales. Es habe sich gezeigt, »dass die neoliberalen Wirtschaftsmodelle der Rechten in Lateinamerika nicht mehr funktionieren«. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro äußerte den Wunsch, mit der neuen mexikanischen Regierung Beziehungen aufbauen zu können, »die sich auf umfassende Zusammenarbeit, die Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und den Respekt für die Selbstbestimmung unserer Völker« stützen. Kubas Staatsoberhaupt Miguel Díaz-Canel gratulierte López Obrador zu dessen »historischem Sieg«.
Mit einem begeisterten »¡Viva México!« meldete sich aus Havanna das lateinamerikanische »Netzwerk von Intellektuellen und Künstlern zur Verteidigung der Menschheit« zu Wort. Der »Aufstieg einer Volksregierung im He...
Artikel-Länge: 5027 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.