»Die Camps sind nicht abgeschottet«
Flüchtlinge können sich in Uganda frei bewegen. Es fehlt ihnen aber an finanzieller Hilfe. Ein Gespräch mit Jennifer Bose
Gitta DüperthalSie haben in Kyangwali, einem Flüchtlingscamp in Uganda, in dem inzwischen rund 58.000 Flüchtlinge leben, Hilfe geleistet. Gewalt im Kongo zwingt ständig weitere Menschen zur Flucht in den Nachbarstaat Uganda. Wie ist die Lage vor Ort?
Ich habe zwei Wochen in Kyangwali geholfen und mir ein Bild machen können. Es ist das zweitgrößte Camp in Uganda. Seit Februar gab es einen neuen Gewaltausbruch zwischen bewaffneten Gruppen im Kongo. In der Provinz Ituri im Osten sind brutale Kämpfe aufgeflammt. Viele Kongolesen hatten sich daraufhin in ihrer Not über den Albertsee nach Uganda gerettet. Die Mehrzahl der neuerlich Geflüchteten kam in dieses Camp. Die meisten mussten innerhalb von Minuten fliehen und alles, was sie besaßen, zurücklassen. Sie hatten nur ihr Leben retten können. Wie so oft sind Frauen und Mädchen am schlimmsten betroffen. Viele haben sexuelle Gewalt erfahren oder erhielten nicht genug Lebensmittel, um sich und ihre Kinder zu ernähren. Die Hilfs...
Artikel-Länge: 4281 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.