Geld für Sozialabbau
In der Euro-Zone kursieren verschiedene Pläne für eine größere und neoliberal verfasste Währungsunion. Berlin signalisiert Paris Entgegenkommen
Steffen StierleDie Regierungen der größten und zweitgrößten EU-Volkswirtschaft, Deutschland und Frankreich, zanken seit Monaten über eine gemeinsame Linie bei den anstehenden Reformen der Euro-Zone. Am Sonntag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf die Vorschläge aus Paris reagiert und ein bisschen Entgegenkommen gezeigt. Doch die Annäherung bei Themen wie dem Europäischen Währungsfonds (EWF) oder dem sogenannten Investivhaushalt ist zaghaft.
Großbritannien, die drittgrößte Volkswirtschaft der EU, befindet sich derweil in schwierigen Austrittsverhandlungen. In der viertgrößten Ökonomie, Italien, übernahm gerade eine dezidiert Euro-kritische Regierung das Ruder und in der fünftgrößten, Spanien, wurde der Regierungschef vom Parlament gestürzt, ohne dass sein Nachfolger eine stabile Mehrheit hinter sich hätte.
Neoliberale Anreize
In dieser komplexen Gemengelage erhöhte jüngst auch die EU-Kommission mit neuen Reformvorschlägen den Einigkeitsdruck: Mit einer sogenannten...
Artikel-Länge: 5218 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.