»Die Probleme sind noch komplexer«
Die peruanischen Volks- und Protestlieder bleiben aktuell. Ein Gespräch mit der Sängerin Margot Palomino
Eleonora Roldán MendívilSie sind eine der bekanntesten Interpretinnen von Musik aus den peruanischen Anden und kombinieren traditionelle Folklore mit Protestsongs. Wie war die Situation Ende der 80er Jahren, als Sie damit begannen?
Damals hatten wir eine schwierige soziale und politische Situation in Peru. Das Land war in dieser Zeit von schwerer Gewalt erschüttert. Die Gewalt wurde sowohl vom Staat als auch von den bewaffneten Gruppen der Linken ausgeübt. Und dann gab es die rechten Paramilitärs. Sie entführten, folterten und ermordeten Studierende, Journalisten, Arbeiter und Bauern.
Das hatte Einfluss auf die Kunst, Literatur und Malerei veränderten sich. Auch die Anden-Folklore konnte sich diesen Themen nicht entziehen. Wir wollten uns einbringen und Menschen wie uns, die aus den Anden kommen oder deren Eltern oder Großeltern aus den Anden in die Großstädte übergesiedelt waren, für die Situation im gesamten Land sensibilisieren. Es entstanden neue Lieder, die diese Reali...
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