Anpassung nach unten
Personaluntergrenzen in den Krankenhäusern drohen zum Desaster zu werden
Nico PoppDie Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Spitzenverband der Krankenkassen (GKV) sind im vergangenen Jahr vom Bundesgesundheitsministerium damit beauftragt worden, verbindliche Personaluntergrenzen für »pflegesensitive Bereiche« in Krankenhäusern festzulegen. Im Juni soll das Ergebnis der Verhandlungen offiziell vorgelegt werden. Zuletzt hatte das »Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus« am 8. Mai mit einer Protestaktion am Verhandlungsort darauf aufmerksam gemacht, dass das Gesundheitsministerium mit der Delegation der Verantwortung an DKG und GKV den »Bock zum Gärtner« gemacht habe (jW berichtete).
Nun zeichnet sich das von den Kritikern befürchtete Ergebnis – Personalbemessung nicht nach Bedarf, sondern strikt nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten – ab. Dem Vernehmen nach haben sich die Verhandlungspartner darauf verständigt, nach dem sogenannten Perzentilansatz vorzugehen. Das bedeutet, dass sich lediglich die im bundesweit...
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