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Zum Tod von Philip Roth
Peter MergSchluss war 2010. »Der Kampf mit dem Schreiben ist vorbei«, notierte Philip Roth damals auf einen gelben Zettel, den er an seinen Computer klebte. Der Anblick gebe ihm viel Kraft, so der damals 77jährige, man muss sagen: Gigant der US-amerikanischen Gegenwartsliteratur. Zuvor hatte er noch einmal sein Können ausgebreitet. Zwischen 2006 und 2010 erschienen jährlich neue Romane, in denen Roth mit seinem letzten großen Thema rang. »Alter ist kein Kampf, Alter ist ein Massaker« schrieb er in »Jedermann«, dem ersten der fünf »Nemesis«-Bücher über Krankheit und Tod. Sie waren so komisch-unbarmherzig und gut zu lesen wie die über zwanzig vorherigen, nur trauriger.
Roth war bereits zuvor ein Autor der Körperlichkeit. In Sachen Lebensgier und -lust machte seinen Protagonisten keiner etwas vor, am wenigsten d...
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