Fließband lässt grüßen
Mehr Arbeitsteilung, weniger qualifiziertes Personal – so stellen sich private Heimbetreiber die Zukunft der Pflege vor
Herbert WulffIn einem sind sich alle einig: Es werden in Zukunft jede Menge Pflegekräfte benötigt, um die wachsende Zahl an kranken und pflegebedürftigen Menschen zu versorgen. So kommt zum Beispiel das Institut Arbeit und Technik (IAT) in einer Studie zu dem Ergebnis, dass allein in der Altenpflege bis 2030 mindestens 350.000 zusätzliche Beschäftigte benötigt werden.
Doch dazu, wie dieses Problem angegangen werden sollte, gibt es ganz unterschiedliche Auffassungen, wie bei einer Anhörung am Freitag im Bundestag deutlich wurde. Während die Gewerkschaft Verdi für bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung wirbt, möchten private Heimbetreiber weniger Fachkräfte einsetzen und die Arbeitsteilung verstärken. In diese Richtung geht auch der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf einer Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe.
In der stationären Altenpflege muss derzeit jede zweite Pflegekraft examiniert sein, also eine dreijährige Ausbildung ab...
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