Hungern gegen die Ignoranz
Hamburg: Türkisch-kurdische Politikerin berichtete von Protestaktion vor UN-Hauptquartier. Film zeigt ihre Arbeit in der geschundenen Stadt Cizre
Kristian StemmlerDer Kontrast hätte größer kaum sein können. Im prunkvollen Kaisersaal des Hamburger Rathauses ging es am Dienstag abend um Krieg, Tod und Elend, um die dramatische Lage in Afrin, der von türkischer Armee und islamistischen Banden besetzten nordsyrischen Stadt. »Über 500 Menschen sind bisher ermordet worden. Die Einwohner Afrins sind geflohen aus Angst vor einem Massaker«, sagte die aus Genf über Skype zugeschaltete türkisch-kurdische Politikerin Leyla Imret.
Eigentlich war es anders geplant. Imret wollte an diesem Abend nach Hamburg kommen und bei der Veranstaltung der Linksfraktion in der Bürgerschaft den Film »Dil Leyla« (Mein Herz Leyla) vorstellen. In der Dokumentation wird die Frau porträtiert, die 2014, damals erst 26 Jahre alt, zur Kobürgermeisterin der kurdischen Stadt Cizre im Südosten der Türkei gewählt wurde.
Doch die Entwicklung in Afrin änderte die Planung. Seit Montag hat Leyla Imret zusammen mit elf anderen kurdischen Politikern, Promi...
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