Emotion als Schlüssel
Maren Holmes würdigt die Psychoanalytikerin Paula Heimann
Christiana PuschakDem Psychosozial-Verlag kommt das Verdienst zu, immer wieder Bücher herauszugeben, in denen der Anteil an Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung gewürdigt werden. Regelmäßig erscheinen Biographien über Psychoanalytikerinnen, die vom faschistischen Regime in Deutschland verfolgt wurden und deren Leben und Wirken dem doppelten Vergessen anheimfielen: als Exilierte und als Frau. Die Psychologin Maren Holmes schildert in ihrer als Dissertation an der Charité angenommenen Arbeit Leben und Werk von Paula Heimann und ihren Einfluss auf die Psychoanalyse. Ihr erklärtes Ziel ist es, »nicht einfach ein Einzelschicksal und eine Einzelleistung zu erforschen«, sondern »ein Stück Psychoanalysegeschichte (…) neu auszuleuchten«.
Sie zeichnet Heimanns Lebensweg nach und behandelt dabei ihre spannungsreiche Beziehung zu der Kinderanalytikerin Melanie Klein. Besonderen Raum nimmt Heimanns psychoanalytisches Denken und das durch sie berühmt gewordene Konzept der Gegenüb...
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