Keine Präsidentin Marichuy
In Mexiko wurde die unabhängige Präsidentschaftskandidatin María de Jesús Patricio systematisch ausgegrenzt
Luz KerkelingIn Mexiko wird es für die im Juli anstehenden Präsidentschaftswahlen keine parteiunabhängige Präsidentschaftskandidatin der linken und indigenen Bewegung geben. María de Jesús Patricio, »Marichuy« genannt, erreichte mit 267.115 Unterschriften lediglich 30,8 Prozent der für eine Zulassung notwendigen 866.593 Unterstützungserklärungen aus mindestens 17 der 32 Bundesstaaten. Nur wenn die vorgegebene Zahl bis zum 19. Februar erreicht worden wäre, hätte die Kandidatin des linken Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) – die ideell auch von der Zapatistischen Befreiungsarmee EZLN unterstützt wurde – antreten können.
Die Bedingungen für eine Wahlteilnahme waren von Anfang an problematisch. Die Unterschriften mussten per Smartphone-App dem Wahlinstitut INE übermittelt werden, und die unterzeichnenden Personen mussten zudem eine Akkreditierung des INE vorweisen. Über beides verfügen viele Menschen in den ländlichen Regionen Mexikos nicht. So wurden Millionen Mens...
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