Briten ringen um ihre Kliniken
Seit Jahrzehnten wird die Privatisierung von Krankenhäusern auf der Insel vorangetrieben. Patienten und Gewerkschafter stellen sich dem entgegen
Christian BunkeWer in einem Krankenwagen mit Blaulicht zur Notaufnahme eines Krankenhauses gefahren wird, hat es in der Regel ziemlich eilig. In Großbritannien steht man in diesem Fall erst einmal im Stau. Das Land erlebt derzeit die schwerste Winterkrise in der Geschichte des öffentlichen Gesundheitswesens »National Health Service« (NHS). Ein Ausdruck dieser Krise sind die langen Schlangen von Krankenwagen, die ihre Patienten nicht in den Notaufnahmen abliefern können. Der Grund: Viele Krankenhäuser sind hoffnungslos überbelegt.
Am vergangenen Samstag gingen Zehntausende auf die Straße, um eine bessere Finanzierung für den NHS zu fordern. 60.000 waren es laut Angaben der Veranstalter in London. Zudem gab es mehr als 50 kleinere Kundgebungen und Demonstrationen in zahlreichen weiteren Städten.
Die Veranstaltung in London wurde maßgeblich von dem Bündnis »Health Campaigns Together« (HCT) organisiert. HCT vereinigt Hunderte lokaler Kampagnen und Initiativen gegen Krankenh...
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