-ky, Recknagel
Jegor JublimovEr sieht aus wie ein Alt-68er, aber genaugenommen ist Horst Bosetzky keiner. In jenem berühmten Jahr war er schon 30, beendete gerade sein Soziologiestudium an der West-Berliner FU und war schon ein paar Jahre lang in der irgendwie linken, aber nicht gerade revolutionären SPD.
Schon während des Studiums hatte Bosetzky seine Liebe zu Kriminalromanen entdeckt und schrieb selbst welche, aber als gesetzter Soziologieprofessor? Das schickte sich nicht, meinte er und wählte das Pseudonym -ky. Dieser ominöse -ky wurde schnell sehr erfolgreich, weil er das soziale Milieu und gesellschaftliche Probleme mitspielen ließ. Krimi war bei ihm nicht mehr nur »Trivialliteratur«. Aus seinem Oberkommissar Mannhardt machte er eine Figur, die sich weiterentwickelte, so dass der Leser schon deshalb auf neue Fälle gespannt war...
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