Vom Protest zum Regieren
Italiens Fünf-Sterne-Bewegung steht in den Umfragen auf dem ersten Platz
Gerhard FeldbauerDie von dem ehemaligen Komiker Beppe Grillo vor acht Jahren als Protestpartei gegründete »Fünf-Sterne-Bewegung« (M5S) will Italien regieren. In jüngsten Umfragen hat sie vier Punkte zugelegt und wird mit derzeit 28 Prozent als stärkste Partei gehandelt. Sie könnte damit nach den nächsten Parlamentswahlen beanspruchen, den Regierungschef zu stellen. Zwar liegt das von Expremier Silvio Berlusconi gegründete Bündnis mit der äußersten Rechten mit aktuell 35,7 Prozent vor den »fünf Sternen«, doch dabei handelt es sich eben um eine Koalition. Abgeschlagen bleibt die bisher regierende Demokratische Partei (PD) mit 22,3 Prozent.
Ähnlich wie sein Kontrahent Berlusconi kann auch M5S-Chef Grillo wegen einer Verurteilung nicht selbst kandidieren. Doch er zieht weiter die Fäden, während für ihn der 31jährige Journalist Luigi Di Maio ins Rennen geht. Er will nach den Wahlen »an alle politischen Kräfte appellieren und Konsultationen einleiten«, um »Italien nicht dem Cha...
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