»Fensterreden bringen keine Lösungen«
In der Schweiz findet das 48. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) statt. Gespräch mit Alfred Eibl
Gitta DüperthalWährend Globalisierungskritiker demonstrieren, versammeln sich in Davos rund 3.000 Vertreter von Wirtschaft, Finanzindustrie und Politik, darunter mehr als 70 Regierungschefs. Soziale Ungleichheit und Umweltrisiken werden beim WEF benannt – weshalb werfen Sie dem Forum trotzdem vor, soziale Spannungen in der Welt noch zu verschärfen?
In den Analysen stimmt Attac teils mit den selbsternannten Eliten überein, die in Davos zusammenkommen – nicht aber mit ihren Schlussfolgerungen. Beim WEF kommt man stets zum Ergebnis, noch mehr Wirtschaftswachstum zu fordern: Einerseits gibt es die Fensterreden, die vom Überwinden sozialer Ungleichheit und ökologischer Erneuerung handeln, andererseits wird stets auf die Zwänge der kapitalistischen Wirtschaftsweise verwiesen, um die genannten Ziele wieder zu konterkarieren. Wenn also der indische Ministerpräsident Narendra Modi in der Eröffnungsrede Zusammenhalt beschwört und sagt »wir müssen eine Familie sein« oder aufruft, ...
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