Aus der Praxisforschung
Dem marxistischen Psychologen Morus Markard zum 70.
Michael ZanderDie widersprüchlichen Erfahrungen der BRD-Nachkriegsjugend sind einigermaßen geläufig: Altnazis besetzten weiterhin hohe Positionen in Wirtschaft, Politik, Bildung und beim Militär; sie unterstützen die »Westbindung« und den Krieg der USA gegen Vietnam. Andererseits brachte der Kapitalismus ungeheure Reichtümer und Produktivkräfte hervor, aus denen sich, wie es schien, etwas Besseres machen ließ als Kapitalismus.
Zur außerparlamentarischen Opposition gehörte damals der junge Morus Markard, dessen Vornamen die Eltern als Hommage an Thomas Morus (1478–1535) gewählt hatten, den katholischen Lordkanzler Englands und Verfasser des Romans »Utopia«.
Markard studierte Psychologie in Bonn, war Mitglied des Marxistischen Studentenbundes Spartakus und von 1972 bis 1975 stellvertretender AStA-Vorsitzender. Als diplomierter Psychologe ging er an die Freie Universität Berlin (FU) und lernte dort seinen wichtigsten akademischen Lehrer kennen, den im Zuge der Studentenbe...
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