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Zu früh oder zu spät
Er wünschte den Deutschen alles Gute: Vom Dichter und Sänger Kiev Stingl gibt es das fast vergessene Frühwerk auf CD
Jochen KnoblauchAlter schützt vor Torheit nicht. Schon seit längerem tauchen fast vergessene Bands und Musiker wieder auf und spielen entweder ihre alten Platten auf Konzerten neu vor (wie die Fehlfarben kürzlich mit »Monarchie und Alltag«), lassen wie Tollwut eine Kassettenveröffentlichung aus den 80er Jahren auf Vinyl erscheinen, oder sie machen richtig neue Platten, wie das Mekanik Destrüktiw Komandöh, das nach ca. 33 Jahren mit »Manifestation« sein zweites Album überhaupt rausbrachte. Da wundert es wenig, dass jetzt die ersten drei Alben von Kiev Stingl erstmals als CDs veröffentlicht werden. Alle erschienen sie bei der Industrie, alle wurden sie von Achim Reichel produziert – vor langer Zeit, zwischen 1975 und 1981. Das letzte und vierte Album von Stingl, »Grausam das Gold und jubelnd die Pest«, das hier nicht dabei ist, war dann eine Indieplatte im Jahre 1989.
Der Dichter Kiev Stingl war und ist ein sprichwörtlicher Unruhegeist; ein Multitalent, das es immer sch...
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