Rechte prägen Stadtbild
Zehntausende Nationalisten auf größter Demo in Warschau zum Unabhängigkeitstag in Polen
Reinhard Lauterbach, PoznanMehrere zehntausend polnische und ausländische Rechte haben am Sonnabend in Warschau ihren bereits traditionellen »Unabhängigkeitsmarsch« veranstaltet. Die Polizei sprach von 60.000 Teilnehmern, die Warschauer Stadtverwaltung von »nur« 30.000, die neben zahllosen polnischen Flaggen auch Transparente mit Keltenkreuzen und rassistischen Parolen trugen: »Polen weiß und ganz/Ohne Neger und Schwule«, »Europa wird weiß sein oder menschenleer«, dazu Kirchenfahnen und Bilder Jesu und der Muttergottes als König bzw. Königin Polens. Ein als Gastredner auftretender italienischer Neofaschist pries die polnische Regierung dafür, dass sie das Land »migrantenfrei« halte.
Bei der mehrstündigen Demonstration wurden tausende bengalische Feuer entzündet, auch Schwaden von Rauch durchzogen den Marsch. Auf ihrer Route hinterließen die Teilnehmer Haufen von leeren Bierbüchsen und Schnapsflaschen. Etliche von ihnen urinierten in öffentliche Anlagen. Trotzdem sprach das Regierun...
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