Zuhälterei in Flüchtlingsheimen
TV-Bericht über Ausnutzung von Geflüchteten für Handel mit sexuellen Diensten führt zu Kontroverse in Medien und Berliner Politik
Anselm LenzMitarbeiter privater Sicherheitsdienste sollen laut einem Bericht des ZDF einen oder mehrere Zuhälterringe in Berliner Flüchtlingsheimem betrieben haben. Im Beitrag des TV-Magazins Frontal 21 kommt ein betroffener Flüchtling, ein Mitarbeiter eines Türsteherdienstes und ein mutmaßlicher Zuhälter zu Wort – allerdings in verfremdeter und anonymisierter Form. Uneindeutig ist, auf welche Flüchtlingsheime sich genau mit welchem Vorwurf bezogen wird. Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) erklärte am Donnerstag, sie wolle zunächst die Vorwürfe sicher bestätigt haben, bevor sie Maßnahmen ergreife.
»Für jede Vermittlung bekomme ich 20 Euro«, wird ein anonymisierter Sicherheitsmann in dem Bericht wiedergegeben, »dafür mache ich die Frauen klar«. Grund sei der extreme Geldmangel aller Beteiligten, die Kunden seien meist ältere Männer: »Das Leben ist halt Scheiße.« Ansonsten kapriziert sich der Bericht eher auf das versteckte Filmen einer Stricherszene in den G...
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