»Kurden müssen mit Krieg rechnen«
In Syrien wächst nach der Einnahme von Rakka das Misstrauen gegenüber den »Separatisten«
Karin Leukefeld, AleppoDie Einnahme der syrischen Stadt Rakka durch die von Kurden geführten Einheiten der »Syrischen Demokratischen Kräfte« (SDK) hat in Syrien wenig Begeisterung ausgelöst. Kritisiert wird, dass die Kurden nicht mit der syrischen Regierung beim Kampf gegen die Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) und für die Zukunft des Landes kooperieren.
In Rakka hätten nie Kurden gelebt, meint Fares Schehabi. Der Vorsitzende der Industriekammer in Aleppo vertritt seine Stadt auch im syrischen Parlament. »Wenn sie Rakka nicht an die syrische Regierung übergeben, müssen sie mit einem Krieg rechnen«, warnt er im Gespräch mit junge Welt in Aleppo. Man werde nicht darauf warten, dass die Kurden ihren eigenen Staat ausriefen. Die Mehrheit der Bevölkerung in den Provinzen von Rakka, Hasaka und Deir Al-Sor seien keine Kurden. In Syrien lebten Kurden in vielen kleinen Orten verstreut und nicht in einem Gebiet zusammen wie im Nordirak oder auch in der Türkei. Öl und Gas, 70 Pr...
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