Neue Kräfteverhältnisse
Die KP Chinas feilt an ihrer Strategie – und reagiert auf eine veränderte geopolitische Lage, aber auch auf die Wünsche der Bevölkerung
Sebastian CarlensDeutschlands Presse befasst sich mit dem 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), der am Dienstag zu Ende ging. Da die Volksrepublik auch für die BRD immer relevanter wird, der chinesische Absatzmarkt für deutsche Monopole und Mittelständler längst überlebenswichtig ist und jede Entscheidung der seit bald 70 Jahren herrschenden Partei Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den beiden Staaten hat, sollte man Analysen, Einordnungen und abwägende Kommentare zur wichtigsten politischen Veranstaltung Chinas erwarten dürfen.
Statt dessen: »China hat neuen Mao Tse-tung«, weiß Bild am Dienstag über eine Änderung der Parteistatuten zu berichten: »Nach dem ›großen Steuermann‹ Mao und dem wirtschaftlichen Reformarchitekten Deng Xiaoping ist Xi Jinping erst der dritte Parteiführer, der namentlich in den Statuten erwähnt wird. Deng wurde allerdings nur mit seinen ›Theorien‹ aufgenommen, während Xi wie Mao mit seinem ›Gedankengut‹ genannt wird, was in...
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