Zahnloses Embargo
Bagdad verweigert nach kurdischem Unabhängigkeitsvotum Dialog mit Erbil
Nick BraunsMehr als zwei Wochen nach einem Referendum im Nordirak, bei dem sich 93 Prozent der Abstimmenden für einen unabhängigen kurdischen Staat ausgesprochen hatten, bleiben die Fronten zwischen der Bagdader Zentralregierung und der Kurdischen Regionalregierung (KRG) in Erbil verhärtet. Gespräche könne es erst wieder geben, wenn die KRG das Ergebnis des Referendums vom 25. September für ungültig erkläre, machte der irakische Ministerpräsident Haider Al-Abadi am Dienstag auf der wöchentlichen Pressekonferenz seines Kabinetts deutlich. Am Wochenende hatte der kurdische Regionalpräsident Massud Barsani anlässlich eines Besuches des irakischen Parlamentssprechers Salim Al-Dschaburi in Erbil für einen Dialog mit offener Agenda und ohne Vorbedingungen mit Bagdad geworben, eine Negierung des Referendumsresultats aber ausgeschlossen.
Der irakische Nationale Sicherheitsrat unter Vorsitz von Al-Abadi stellte am Montag eine Liste mit Namen von Funktionären der KRG zusammen...
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