Wer führt?
Macrons Rede zur EU
Jörg KronauerEine gemeinsame EU-Eingreiftruppe, einen gemeinsamen EU-Wehretat, eine gemeinsame EU-Militärdoktrin: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron macht Druck. Die Beschlüsse, die die Union in den vergangenen zwölf Monaten in Sachen Militarisierung gefasst habe, gingen natürlich in Ordnung, hat er am Dienstag in seiner Rede an der Sorbonne erklärt, aber sie reichten nicht aus: Beim Aufbau einer schlagkräftigen EU-Streitmacht müsse man schneller, energischer, entschlossener voranschreiten. Schon zu Beginn des kommenden Jahrzehnts müsse man die EU-Eingreiftruppe mit Etat und Doktrin zur Verfügung haben, um ganz nach Bedarf militärisch intervenieren zu können. Doch auch das genüge nicht: Auf Dauer benötige man darüber hinaus »eine gemeinsame strategische Kultur«. Die historisch-politischen Traditionen innerhalb der EU seien allzu unterschiedlich, ihre Widersprüche bremsten, bemängelte Macron; man müsse deshalb die Differenzen einebnen. Sein Vorschl...
Artikel-Länge: 2944 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.