»Fast alle, die studieren, müssen nebenbei jobben«
Das BAföG ist zu niedrig, um unabhängig von der Herkunft ein Hochschulstudium zu ermöglichen. Gespräch mit Nathalie Schäfer
Ralf WurzbacherIhr Verband ist Teil eines Bündnisses aus Studierendenvertretern und Gewerkschaften, das in einem zu Wochenanfang veröffentlichten Positionspapier eine »umfassende« Reform der Bundesausbildungsförderung, BAföG, fordert. Die letzte Novelle ist doch gerade einmal seit einem Jahr in Kraft. Wieso besteht jetzt schon wieder Nachholbedarf?
Das BAföG, wie es derzeit besteht, deckt den Bedarf von Studierenden kaum. Da hat auch die letzte Erhöhung wenig gebracht. Eine umfassende Reform ist nötig, weil Mieten und Lebenshaltungskosten stetig gestiegen sind. Nach einer zügigen substantiellen Erhöhung der Fördersätze, die auch gesetzlich festgeschrieben ist, sollte das BAföG künftig regelmäßig und automatisch an gestiegene Bedarfe angeglichen werden.
In welcher Größenordnung müsste die kommende Bundesregierung beim BAföG nachlegen?
Um die Kostensteigerungen der letzten Jahre auszugleichen, müssten die Fördersätze um mindestens 6,5 Prozent erhöht werden. Dass das keine...
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