Fack ju Märkel
Gewerkschaftsbund sieht keine Fortschritte seit Dresdner Bildungsgipfel 2008. 7,5 Millionen Berufstätige in der BRD funktionale Analphabeten
Jana FrielinghausVor knapp zehn Jahren hatte Kanzlerin Angela Merkel die »Bildungsrepublik Deutschland« ausgerufen. Auf einer Konferenz von Kultusministern der Länder und Fachleuten in Dresden hatte die CDU-Vorsitzende eine Qualitätsoffensive und Milliardeninvestitionen für Schulen, Unis und Kindergärten angekündigt. Die Ausgaben für Bildung und Forschung sollten auf insgesamt zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöht werden.
Doch die Ziele der Tagung sind nach Ansicht des Bildungsforschers Klaus Klemm verfehlt worden. Er stellte am Freitag in Berlin eine vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Auftrag gegebene Bilanz der politischen Maßnahmen seit 2008 in diesem Bereich vor. Danach bleiben statt der anvisierten 8,5 Prozent noch immer 13,8 Prozent der Jugendlichen ohne Berufsabschluss. Mehr als 47.000 junge Menschen haben nicht mal einen Schulabschluss, und knapp 1,4 Millionen Jugendliche zwischen 20 und 29 Jahren keine abgeschlossene Ausbildung.
Für 32,9 Proze...
Artikel-Länge: 3488 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.