Mal wieder im Matsch spielen
Die Dokumentation »David Lynch – The Art Life« gibt dem berühmten Regisseur viel Raum zur Selbstdarstellung
Robert BestWer David Lynchs bildende Kunst, seine Filme oder die Serie »Twin Peaks« kennt, bekommt ein Gefühl für kollektive Träume und Alpträume der USA. Er kennt wilde, wuchernde, seltsame Phantasien und die monströsen Zweitgesichter der Zivilisation. Er kennt glatte Idyllen und die Gewalt und sexuellen Perversionen, die dahinter lauern. Er hat mit den panischen Augen des »Elephant Man« (»Der Elefantenmensch«, 1980) den geifernden Mob gesehen. Er kennt den gebärmutterroten Raum, den Agent Cooper bei seiner Detektivarbeit im Traum betritt.
Ein Erlebnis wie aus einem seiner eigenen Filme schildert Lynch in der Dokumentation »David Lynch – The Art Life« von Jon Nguyen, Rick Bar nes und Olivia Neergaard-Holm. Als Kind sei ihm abends, bevor er ins Haus gerufen worden sei, eine nackte Frau entgegengekommen, »von der Shoshana Street Richtung Park Circle Drive«. Blut floss aus ihrem Mund. Ob es ein Traum war, real oder ausgedacht – das Bild fügt sich nahtlos in ...
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