Die Würfel sind gefallen
Die Entlassung von US-Chefstratege Stephen Bannon im Weißen Haus ist ein beispielhafter Machtkampf der Klassenfraktionen
Ingar SoltyDonald Trumps US-Präsidentschaft war seit ihrem Beginn von Querelen geprägt. Nicht lange nach seinem Amtsantritt Mitte Januar beschwerten sich die ersten Kabinettsangehörigen über Maulwürfe in den eigenen Reihen, die der Presse Informationen zuspielen würden, um einzelnen Regierungsmitgliedern zu schaden. Ein entsprechendes Misstrauen dominiert seither das Klima im Weißen Haus; ständige Kabinettsumbildungen sind die Folge. Vor vier Wochen etwa musste der neue Leiter der Kommunikationsabteilung der Regierung, Anthony Scaramucci, nach nur sechs Tagen wieder seinen Hut nehmen, da er in einem Interview mit dem US-Magazin The New Yorker Trumps Stabschef, Reince Priebus, als »Maulwurf« und »fucking paranoid schizophrenic« (etwa: verdammt paranoiden Schizophreniker) bezeichnet, eines »Verbrechens« bezichtigt und Priebus' baldigen Rücktritt angekündigt hatte – der zwei Tage danach tatsächlich erfolgte. Im selben Interview betonte der 53jährige Investmentbanker e...
Artikel-Länge: 11105 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.