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Eintrübung
Doch nicht: Im modernen Selbstmordattentäter wohnt kein surrealistischer Geist
Oliver KrohnJeder weiß: Vor einem Jahr, am 11. September 2001, wurde das New Yorker World Trade Center, Symbol für Amerikas wirtschaftlichen Wohlstand, von Terroristen zerstört. Nicht jeder weiß: Schuld daran sollen die Surrealisten gewesen sein. Das behauptet Jean Clair, Hüter des nationalen Kulturerbes in Frankreich und Leiter des Picasso-Museums in Paris.
Ausgangspunkt seiner These ist der Entwurf einer Weltkarte, auf der die Surrealisten im Jahr 1929 eigene, ihren geistigen Werten entsprechende Maßstäbe setzen: Die Vormachtstellung der westlichen Welt ist beendet, das Abendland weicht dem Morgenland, Amerika ist weg, Afghanistan ganz groß. Und weiter: Diese Avantgardebewegung wußte von künftigen Feuersbrünsten und einstürzenden Hochhäusern. Denn die Gegner von Kunst und Kultur, die »großen Zerstörer«, das »sterile Amerika«, »Scheißker...
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