Der Lotse geht von Bord
Trumps ehemaliger Chefberater Bannon wird nun von außen das Weiße Haus beeinflussen
Knut MellenthinAm Freitag war Stephen Bannons letzter Arbeitstag im Weißen Haus. Donald Trumps »Chefstratege« ist auf seinen Posten als Generaldirektor der rechtsextremen Mediengruppe Breitbart News Network zurückgekehrt. Vor fast genau einem Jahr, am 14. August 2016, war er von dort als Wahlkampfleiter in Trumps Team gewechselt. Schon am Freitag abend nahm Bannon erstmals wieder an einer Redaktionssitzung des Internetmagazins Breitbart.com teil.
Dass der US-Präsident seinen Berater »gefeuert« habe, wie mancherorts formuliert wurde, kann nur ein Missverständnis sein. Selten war die abgedroschene Kündigungsphrase, man habe sich »im gegenseitigen Einverständnis« getrennt, so ehrlich und präzis wie in diesem Fall. Schon am frühen Sonnabend twitterte Trump dem 63jährigen hinterher: »Ich möchte Steve Bannon für seine Dienste danken. Er kam in mein Wahlkampfteam, als ich gegen das Miststück Hillary Clinton kandidierte. Es war super!«
Etwas später legte der exzentrische Millia...
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