Brennpunkt Bildung
Seit 66 Tagen streiken die Lehrer in Peru für bessere Bedingungen. Doch die Regierung setzt auf Repression
Volker HermsdorfDie organisierten Lehrer in Peru befinden sich am heutigen Sonnabend seit 66 Tagen im Streik. Die Pädagogen lehnten bisherige Angebote der Regierung als nicht ausreichend ab, fordern weitere Verhandlungen und kündigen die Fortsetzung des Streiks an. Während der Staat einerseits die Bereitschaft zum Dialog signalisiert, versucht er vermehrt, Proteste mit Gewalt niederzuschlagen. Nachdem Polizeieinheiten in Lima bereits in der vergangenen Woche mit Wasserwerfern gegen streikende Lehrer vorgegangen waren, setzte die Polizei am Mittwoch neben Wasserwerfern auch Tränengasgranaten gegen die Demonstranten ein, wie der Nachrichtensender Canal N berichtete. Mittwoch nacht (Ortszeit) wandte sich der rechtskonservative Präsident Pedro Pablo Kuczynski im Fernsehen mit einer »Botschaft an die Nation« und unterstellte einem Teil der Streikenden Nähe zu Terroristen.
Kuczynski drückte seine »große Besorgnis« über den am 15. Juni begonnenen landesweiten Arbeitskampf aus, ...
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