Wach für die Yacht
Der Sozialpädagoge Tobias Ernsing hat ein wichtiges Buch über Neoliberalismus im deutschsprachigen Gangsta-Rap geschrieben
Martin Stich»Yeah, Haters gonna hate! Ich geb’ kein Fick auf die Nutten. Denn man blickt nicht nach unten, wenn man den Weg nach oben geht.«Kollegah
Homophob, misogyn, salonfähig. Seit deutschsprachiger Gangsta-Rap Anfang der Nullerjahre kommerziell erfolgreich und insofern gesellschaftlich relevant wurde, weiß niemand so recht mit ihm umzugehen. Während die sexistische und allgemein diskriminierende Haltung vieler Interpreten in der medialen Diskussion gemeinhin abgelehnt wird, avancieren manche von ihnen dennoch zu Favoriten der Feuilletons und erfreuen sich selbst unter politisch links denkenden Menschen großer (wenn auch oft mit Ironie beschönigter) Beliebtheit.
Mit seinem Buch »Ich kann schlafen, wenn ich tot bin – work hard, stack checks« ergänzt der Sozialpädagoge Tobias Ernsing diese ambivalente Auseinandersetzung um eine bisher vernachlässigte Perspektive. Am Beispiel der Künstler Sido, Bushido und Kollegah geht der Autor der Frage nach, inwiefern in einer d...
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