Machtpoker in Pakistan
Gestürzter Premier Nawaz Sharif sendet mit »Heimkehr-Tour« Signal der Stärke
Thomas BergerEr musste sein Amt aufgeben, doch am Boden liegt er nicht – und sollte auch nicht abgeschrieben werden. Das ist die zentrale Botschaft, die Nawaz Sharif, bis vor kurzem noch Pakistans Regierungschef, mit seiner inszenierten »Heimkehr-Tour« verbreiten wollte. Am Mittwoch war der Konvoi mit ihm in der Hauptstadt Islamabad gestartet, am Freitag traf er in Lahore, der Regionalmetropole seiner Heimatprovinz Pandschab, ein. Tausende Fans säumten die Strecke, als sich der wegen der »Panamagate«-Affäre vom Obersten Gerichtshof abgesetzte Premier die altehrwürdige GT (Grand Trunk) Road von Station zu Station bewegte. Durchaus mit erhöhtem Sicherheitskonzept, war doch gerade vor Tourbeginn in Lahore ein Sprengstoffanschlag verübt worden, der 22 Menschen das Leben kostete. Sharif aber ließ sich von seinen Plänen nicht abbringen und wischte beinahe brüsk die Vorschläge beiseite, doch lieber die Schnellstraße als alternative Route zu wählen. Nur eine Vorsichtsmaßnahme...
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