Maritimes K.-o.-System
Kein Ende beim Bau von Riesencontainerschiffen. Global agierende Großreeder erhöhen Preisdruck, um Konkurrenten auszuschalten
Burkhard IlschnerDie einen sehen es sportlich und reden von »Wettlauf«, die anderen bevorzugen den eher kriegerischen Begriff »Wettrüsten« – der Konzentrationsprozess in der internationalen Seeschiffahrt geht munter weiter: Die französische Reederei CMA CGM will noch in der ersten Augusthälfte neun Containerschiffe von bislang einmaliger Größe in Auftrag geben. Mit einer Kapazität von 22.000 Standardcontainern (TEU) sollen die kommenden Giganten die »OOCL Hong Kong« (und ihren bestellten fünf Schwesterschiffen) von deren erst jüngst eroberten Spitzenplatz (jW vom 3. Juli) zu verdrängen. Zwar wird es einige Jahre dauern, bis die neun Riesen für die Franzosen über die Meere ziehen – aber da aktuell keine größeren »Pötte« als die 21.413-TEU-Schiffe von OOCL zu erwarten sind, dürfte der »Wettlauf« bis dahin stagnieren.
Es geht allerdings um mehr als irgendeine schlagzeilenträchtige Rekordjagd. Was derzeit bei den Werften in Bau ist oder verbindlich in den Auftragsbüchern steh...
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