Hochzeit mit Hindernissen
Minderheiten haben es in Pakistan nicht leicht. Und heiraten kann nur, wer das nötige Geld dafür aufbringen kann
Thomas BergerEs ist Hochzeitssaison in Pakistan. Das lässt sich auch an der St.-Andrew-Kirche in der südlichen Metropole Karatschi ausmachen. Fast täglich läuft dort eine Festgesellschaft auf, damit die Hauptpersonen im Beisein des ausgedehnten Familienkreises feierlich den Bund fürs Leben eingehen. An einem Tag im Mai ist es auch für Jessica Munawar soweit. Was insofern besonders ist, als die Braut und ihr unmittelbarer Anhang den denkbar kürzesten Weg zur Trauung haben – die junge Frau ist auf dem Grundstück aufgewachsen, hier war bisher ihr Zuhause. Vater Munawar Masih ist der Hausgärtner der Kirchengemeinde. Jetzt ist also seine älteste Tochter, zweite in der Reihe der insgesamt fünf Kinder, flügge geworden. Jessica, 23 und in der Ausbildung zur Montessori-Lehrerin, wird an diesem Tag die Ehe mit Atif Iqbal eingehen. Zur Hälfte, sagt ihr älterer Bruder Andrew, der die Feierlichkeiten federführend organisiert hat, auf Nachfrage, sei es ihre eigene Entscheidung, zur...
Artikel-Länge: 13063 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.