Drohnen gegen Geflüchtete
Schweiz setzt zur Grenzüberwachung auf unbemannte Luftfahrzeuge. Außer am Wochenende
Florian SieberRund 60mal pro Jahr heben »Ranger«-Aufklärungsdrohnen der Schweizer Armee im Auftrag des Grenzwachtkorps ab. Nun hat eine Recherche des Rundfunks SRF ergeben, wie die unbemannten Luftfahrzeuge eingesetzt werden. Dafür wurden die Flugdaten der Drohnen in den vergangenen 25 Montaten auf dem Onlinedienst »Flightradar 24« untersucht, der in Echtzeit die Position von Flugobjekten darstellt. Ergebnis: Geflogen wird praktisch nur nachts, und, was pikanter ist, es handelt sich bei den Einsätzen an den Grenzen um militärische Flüchtlingsabwehr.
Vor allem Schutzsuchende stehen im Fadenkreuz des Grenzwachtkorps, das ist an den Einsatzorten der Drohnen ablesbar. Bis zur Schließung der sogenannten Balkanroute wurden die namens »Ranger« vom Rüstungskonzern RUAG verstärkt an der Schweizer Ostgrenze zu Österreich eingesetzt. Seitdem hat sich der Fokus an die südliche Grenze zu Italien, besonders in den Kanton Tessin, verlagert, wo viele Geflüchtete einreisen. Allein in 2...
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